Wissensbibliothek
Gab es Pinguine auf der Nordhalbkugel?
Zumindest dem Namen nach, denn der 1844 ausgerottete Riesenalk hieß wissenschaftlich Pinguinus impennis. Alke sind eine Unterordnung der Wat- und Möwenvögel. Der Riesenalk wurde bis zu 80 cm lang und bis zu 5 kg schwer. Seine Flugfähigkeit hatte er gänzlich verloren. Für die Herkunft des Wortes »Pinguin« gibt es u. a. die Erklärung, es stamme aus dem Walisischen und bedeute »Weißer Kopf«. Riesenalk und »echte« Pinguine haben zumindest weiße Flecken am Kopf.
Übrigens: In unseren Breiten gibt es zwar keine echten Pinguine aus der Familie Spheniscidae, doch das Verbreitungsgebiet dieser Tauchspezialisten ist keineswegs auf die südlichen Polargebiete beschränkt: Der Galapagos-Pinguin (Spheniscus mendiculus) lebt auf der gleichnamigen, zu Ecuador gehörenden Inselgruppe und damit direkt am Äquator.

Wenn die Marsluft vom Himmel fällt
Auf dem Roten Planeten schwankt die Ausdehnung der eisbedeckten Polkappen im Takt der Jahreszeiten. Die Wassereismassen sind ein Archiv für vergangene Klimazyklen. von THORSTEN DAMBECK Unter den acht Planeten im Sonnensystem gilt der Mars als besonders erdähnlich. Schon 1781 äußerte William Herschel die Vermutung, dass die im...

Überraschende Nahrung eines Urvogels
Er erinnert an einen Eisvogel – doch entgegen der bisherigen Annahme fraß der kleine Longipteryx vor 120 Millionen Jahren keine Fische oder Insekten, sondern Früchte. Dies geht aus zwei Fossilien des Urvogels hervor, bei denen sich Samenkörner im Magen erhalten haben. Möglicherweise war die Entwicklung seines ungewöhnlich langen...